076 Der Kreis der Chemie

In dieser Episode sprechen wir mit Dr. Carsten Gerhard über Kreislaufwirtschaft, ihre Bedeutung und ihre Zukunft. Wir gehen der Frage nach, warum Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten müssen, um eine nachhaltigere Zukunft gestalten zu können und beschäftigen uns mit möglichen Strategien um diese Zusammenarbeit erfolgreich umzusetzen.

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Credits

  • Gast: Dr. Carsten Gerhardt
  • Moderation: Charlotte Gerischer
  • Intro: Melina Dilanas
  • Schnitt: Niklas Rimkus
  • Logo: Anna Tutsch
  • Jingle: Alena Neudert

Ein Gedanke zu „076 Der Kreis der Chemie

  1. Das klang ja alles ganz sinnvoll und lobenswert (z.B. sich acht Jahre lang einsetzen, damit ein Fuß-/Fahrradweg mal eingerichtet/freigegeben wird), aber an einem Vorschlag stoße ich mich dann doch. Dass LieferantenInnen, die „sowieso bei uns vorbeikommen“, mal eben noch irgendetwas mitnehmen könnten, halte ich doch für eine arge Schnapsidee. Erstens werden die meisten Haushalte beliefert, wenn keiner da ist, weil LieferantenInnen arbeiten (müssen/sollen), wenn alle anderen (tagsüber) Arbeitenden es auch tun. Ergo werden die Lieferungen entweder bei NachbarInnen (klar, bei denen könnte man auch etwas mitnehmen, aber die stehen eigentlich nicht auf der Lieferadresse) abgegeben oder bei Paketshops/-stationen. Zweitens laufen LieferantInnen ungern zu viel, d.h. sie bringen mitunter gleich mehrere Lieferungen für einen Hauseingang. Die Arme sind dann beim Hinein-/Hinaufgehen voll und müssten erst leer gemacht werden oder sie müssten mehrfach laufen, was nach einer Weile wohl eher der Tätigkeit von UmzugshelferInnen oder MöbelpackerInnen entsrpicht. Sie würden viel weniger in der gleichen Zeit abfertigen können. Zudem ist die Frage, ob jeder Lieferservice die gleichen Prodükte entgegennehmen kann/will. Drittens ist der Lieferwagen begrenzt groß. Was ist, wenn ein Paket abgegeben, aber das Volumen von drei zurückgegeben wird? Dann ist das Fahrzeug voll und man muss ggf. mittendrin leeren fahren zum nächsten Verwertungshof. Das kostet nicht nur nochmal zusätzlich Zeit sondern (je nach Antriebs- und Reifenart) belastet es zusätzlich die Umwelt und verstopft den Verkehr nochmal mehr.

    Die Erfahrung mit der Stehlampe in Berlin, die man einfach vom Straßenrand mitnehmen kann, ist zwar nett für die-/denjenigen, der sie umsonst kriegt, aber einerseits kommt ja (un-?)regelmäßig Sperrmüll vorbei (und eine einzelne Lampe wird ja jetzt nicht so viel Platz wegnehmen, dass man sie nicht für eine Weile im Keller oder einer Ecke der Wohnung aufbewahren könnte), aber andererseits bin ich hier in Berlin ganz andere Dinge am Straßenrand gewohnt, wogegen das Gesetz sich wohl eigentlich richtet? Da werden dann Matrazen oder ganze Couch-Garnitouren abgestellt, die dann wochen- oder monatelange den Fußweg blockieren. Oder richtet sich das Gesetz tatsächlich gegen diese kleine Kisten? Denn davon sehe ich eigentlich auch noch regelmäßig welche. Diese werden aber i.d.R. anders behandelt. Erstens nehmen sie nicht so viel Platz weg, weil sie sowieso im Hauseingang oder auf dem Fenstersims stehen, und dann werden sie eigentlich am Abend wieder rein geholt (es handelt sich ja meist um Bücker/CDs/DVDs, die man jetzt nicht unbegrenzt dem Wetter aussetzen will, auch wenn es Ausschuss ist).

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